Exkursion zum Dom Merseburg
Klassenfahrt in die Vergangenheit: Besuch im Merseburger Dom
Mein Besuch im Merseburger Dom wie eine Reise in die Vergangenheit
Letzte Woche war ich mit meiner Klasse im Merseburger Dom. Ich wusste vorher gar nicht so viel darüber, aber als wir da waren, war ich richtig beeindruckt. Der Dom ist über 1000 Jahre alt. Er wurde schon im Jahr 1015 eingeweiht. Das ist so lange her, dass man sich das kaum vorstellen kann. Damals gab es noch Ritter, Burgen und Könige. Der Dom steht in Merseburg, einer Stadt in Sachsen-Anhalt und war früher ganz wichtig. Dort lebten Bischöfe, die viel Macht hatten und sogar Kaiser Otto der Große war oft da. Merseburg war in der Zeit des Mittelalters ein bedeutender Ort für das Ganze Reich.
Als wir reinkamen, war ich sofort begeistert. Die Decken waren so hoch, dass man sich fast den Hals verrenkt hat, wenn man nach oben geschaut hat. Überall waren bunte Fenster mit Heiligenbildern und große steinerne Säulen. Es roch ein bisschen nach Stein und Geschichte, schwer zu beschreiben aber irgendwie besonders.
Unser Lehrkräfte haben uns den Domschatz gezeigt. Da waren goldene Kelche und sehr alte Bücher und sogar Reliquien. Das sind Überreste von Heiligen oder besondere Gegenstände aus der Kirche. Ich fand das ziemlich spannend, weil es sich so geheimnisvoll angefühlt hat.
Das Beste waren aber die Merseburger Zaubersprüche. Sie sind über 1000 Jahre alt und die ältesten bekannten Zaubersprüche in deutscher Sprache. Sie wurden auf Pergament geschrieben, also nicht auf Papier wie heute. Ein Spruch war dafür da ein verletztes Pferdebein zu heilen. Ein anderer war gegen Fesseln. Ich fand das mega interessant, weil man sieht, wie die Menschen damals an Magie geglaubt haben.
Ganz am Ende haben wir noch die riesige Ladegast-Orgel gesehen. Die hat über 5000 Pfeifen und klingt bestimmt richtig laut und schön. Leider wurde sie an dem Tag nicht gespielt, aber ich hätte sie gerne gehört.
Für mich war der Besuch im Merseburger Dom wie eine kleine Zeitreise. Ich habe nicht nur etwas über alte Steine gelernt, sondern auch über die Menschen die dort gelebt, gebetet und vielleicht sogar gezaubert haben. Ich würde auf jeden Fall ja nochmal hinfahren.
Felix Schildhauer 6a